Deutsche Post DHL und der Katastrophen- schutz 

Sicherheit, Notfallservice, humanitäre Maßnahmen: Flughäfen sind der Dreh- und Angelpunkt bei weltweiten Katastrophen. Umso wichtiger ist eine einwandfreie logistische Planung. Seit zehn Jahren besteht zwischen der Deutschen Post und den Vereinten Nationen eine Partnerschaft in diesem Bereich.

"Gemeinsam mit Deutsche Post DHL Group können wir die Katastrophenvorsorge und Katastrophenhilfe weiter ausbauen", sagt Rudolf Müller, der stellvertretende Direktor für das Büro der Vereinten Nationen für Humanitäre Angelegenheiten in Genf. UNOCHA, die Agentur für die Koordinierung von Humanitären Angelegenheiten, bringe Vertreter aus dem humanitären Bereich zusammen, um im Notfall einen einheitlichen Ansatz garantieren zu können. Die Deutsche Post DHL wiederum habe die technischen Voraussetzungen und Expertisen, die Ressourcen, die logistische Versorgungskette und das Netzwerk, um weltweit die Katastrophenminimierung zu unterstützen.

Die Partnerschaft baut auf zwei Programmen der Deutschen Post DHL auf: Dem "Get Airports Ready for Disaster" (GARD) Programm und dem "Disaster Response Team" (DRT). Beide wiederum sind Bestandteil des Katastrophenmanagement-Programms GoHelp.

Im GARD-Programm, das gemeinsam mit den Experten vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) entstand, sind nach Angaben der Deutschen Post DHL bis heute bereits 600 Personen an 30 Flughäfen in 15 Ländern im Katastrophenschutz ausgebildet worden. Der Schwerpunkt liegt darin, bei allen getroffenen Maßnahmen, von der Sicherheit, dem Zoll über Fracht- und Notfallservices, eventuelle Missstände aufzudecken, die die Hilfsaktionen behindern könnten.

Das DRT-Netzwerk wiederum besteht aus mehr als 400 qualifizierten freiwilligen DHL-Mitarbeitern, die innerhalb von 72 Stunden zum Einsatz kommen können. Ein Einsatz der Logistikexperten, der bis zu drei Wochen dauern kann.

Das DRT-Team kam in den vergangenen zehn Jahren bereits mehr als 30 Mal in Katastrophengebieten auf der ganzen Welt zum Einsatz. Sie bearbeiteten die an den Flughäfen eintreffenden Hilfslieferungen, sortierten diese und fanden Lagermöglichkeiten dafür. So konnten die Hilfsorganisationen schnell auf die verschiedensten Güter wie Lebensmittel, Notunterkünfte und Medikamente zugreifen und weitertransportieren. 2015 waren die DRTs beim Erdbeben in Nepal und in Vanuatu, wo der Zyklon Pam wütete, im Einsatz.

Foto: Deutsche Post DHL