Briefmarken: Rotkäppchen für die Wohlfahrt 

Märchenstimmung im Schloss Bellevue: Finanzminister Wolfgang Schäuble stellt dort morgen die Sonderbriefmarken "Rotkäppchen" vor. Der Zuschlag von 30 bis 55 Cent, der neben dem Porto erhoben wird, kommt wohltätigen Zwecken zugute. Das teilt das Bundesfinanzministerium in Berlin mit.

Die Deutsche Post setzt auch in diesem Jahr die Märchenwelt der Brüder Grimm auf Sonderbriefmarken fort. Nach den Märchen-Marken "Hänsel und Gretel" (2014) und "Dornröschen" (2015) zeigen die diesjährigen Wohlfahrtsmarken drei Szenen aus dem Rotkäppchen-Märchen: "Im Wald" als 70 Cent-Marke plus 30 Cent als Zuschlag, "Bei der Großmutter" als 85 Cent-Marke plus 40 Cent als Zuschlag und "Gutes Ende" als 1,45 Euro-Marke plus 55 Cent als Zuschlag.

Zu den drei Briefmarken "Rotkäppchen" gibt es eine themengleiche 20-Euro-Silber-Gedenkmünze. Mit dem erstmals erscheinenden Wert von 20 Euro löst sie die bisherigen 10-Euro-Gedenkmünzen ab. Zudem ist es endlich wieder eine Gedenkmünze aus massivem Sterling-Silber (925/1000), nachdem seit 2011 aufgrund des hohen Silberpreises nur noch Münzen mit reduzierten Silbergehalt geprägt worden waren.

Wohlfahrtsmarken gibt es in Deutschland seit 67 Jahren. Der zusätzliche Erlös aus diesen Sonderbriefmarken kommt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zugute. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen, mit rund 1,2 Millionen hauptamtlich Beschäftigter und rund 3 Millionen Ehrenamtlichen können damit ihre sozialen Projekte am Leben erhalten.

Die Briefmarken kommen bei der Deutschen Post ab dem 11. Februar 2016 in den Verkauf. Die Gedenkmünze gibt es bereits ab dem 4. Februar in den Filialen der Deutschen Bundesbank, bei zahlreichen Kreditinstituten und der offiziellen Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS).

Foto: © Bundesministerium der Finanzen, Gestaltung Postwertzeichen: Astrid Grahl und Lutz Menze, Wuppertal, Gestaltung Münze Elena Gerber, Berlin