Umsatzsteuer auf Postdienst-leistungen - Auf diese Postdienstleistungen fällt Umsatzsteuer an 

Zum 1. Juli 2010 fällt das Umsatzsteuerprivileg der Deutschen Post. Von diesem Zeitpunkt an sind nicht mehr alle Postdienstleistungen umsatzsteuerfrei. Für einige fällt dann Umsatzsteuer an. Wir sagen Ihnen, was sich für Postkunden ändert.

Der durchschnittliche Briefeschreiber wird kaum Veränderungen zu spüren bekommen. Die Brieftarife für Privatkunden sind weiterhin umsatzsteuerfrei. Dementsprechend bleiben die Preise hier auch unverändert.

Umsatzsteuer fällt künftig für folgende Produkte an:

• Infopost
• Teilleistungen Brief
• Brief International zum Kilotarif
• Nachnahme
• Premiumadress
• Frankierservice
• PostIdent
• Anschriftenprüfkarte
• Electroreturn
• Postvertriebstück
• Pressesendung
• Presse und Buch International

Laut Deutsche Post wird die Umsatzsteuer auf die bestehenden Nettopreise draufgeschlagen. Eine Veränderung der Nettopreise soll es im Zuge der Mehrwertsteuerpflicht vorerst nicht geben. Für die oben genannten Produkte bedeutet dies also, dass zum bisher geltenden Preis die aktuelle Mehrwertsteuer von derzeit 19 Prozent draufgeschlagen wird. Allerdings gibt es hierbei auch einige Besonderheiten zu beachten.

Nachnahme

Für Privatkunden sind insbesondere die Neuerungen bei der Nachnahme und bei Infopost und Infobrief interessant. Die Gebühr für den Service Nachnahme wird sowohl für den nationalen als auch für den internationalen Versand an die neue Umsatzsteuersituation angepasst. Für die nationale Nachnahme wird das Entgelt von 2,00 Euro auf 2,38 Euro steigen.

Bei der Nachnahme International muss zwischen dem Versand in die EU-Länder und in sonstige Länder unterschieden werden. Innerhalb der EU wird auf das Nachnahmeentgelt Umsatzsteuer erhoben (ab 01.07.2010 Anstieg auf 4,76 Euro statt vorher 4,- Euro), bei Sendungen ins Nicht-EU-Ausland fällt dagegen keine Umsatzsteuer an. Zu beachten ist, dass der Service Nachnahme nur für bestimmte Auslandsdestinationen verfügbar ist.