Deutsche Post vs. UPS - Keine Lösung in Sicht 

Keine Lösung in Sicht

Inzwischen hat die Deutsche Post den kompletten Verkauf ihrer DHL Airways-Anteile angekündigt. Die Aktien wird eine Investorengruppe um den Chef der Fluggesellschaft, John Dasburg, für 57 Millionen Dollar kaufen. Damit sei DHL Airways wieder vollständig in amerikanischem Besitz und unter amerikanischer Führung. An dem operativen Geschäft wird sich allerdings nichts ändern. DHL Airways wird weiterhin hauptsächlich im Auftrag der Deutschen Post fliegen und somit nach den neuen Regeln von UPS kein amerikanisches Unternehmen sein.

Auch mit der geplanten Übernahme der Bodentransporte des US-Logistikunternehmens Airborne hat di Deutsche Post für neuen Zündstoff in der Beziehung mit UPS und FedEx gesorgt. Auf der einen Seite braucht die Deutsche Post für ihre Expansionspläne ein ausgebautes Netz für Bodentransporte. Mit DHL kann sie nur die Flughäfen bedienen und teure Expressdienstleistungen anbieten.

Auf der anderen Seite kommt die Post damit wiederum UPS und FedEx in die Quere, die ihre eigenen Bodennetzwerke kostspielig aufgebaut haben. Zudem greifen viele Unternehmen in Zeiten wirtschaftlicher Rezession auf die preiswerteren Bodentransporte zurück. Bodentransporte sind also ein weiteres profitträchtiges Geschäft, das UPS und FedEx nicht mit der Deutschen Post teilen wollen.