Streikgefahr in der Logistik 

Die Streikgefahr greift in der Welt der Logistik um sich. Laut dem Branchenportal "Post&Parcel" sind zum Beispiel die britische Post und der britische Paketdienst City Link betroffen. In Schweden einigen sich Post und Gewerkschaft. Auch beim DHL Tochterunternehmen DHL Home Delivery kam es in den letzten Wochen zu Streiks.

Die Gewerkschaft der Postmitarbeiter lässt zurzeit die Mitarbeiter der Royal Mail über einen möglichen Streik abstimmen. Der Streik könnte den gesamten Postverkehr des Landes unterbrechen. Grund für den möglichen Streik ist die bevorstehende Privatisierung der britischen Post. Die Gewerkschaft verlangt vom Unternehmen Zusagen, dass die Stellen geschützt bleiben. Ohne diese Zugeständnisse seien Streiks unausweichlich.

Auch beim britischen Paketdienst drohen Streiks. Hier geht es um die Arbeitsbedingungen und das Gehalt der Angestellten. Das Unternehmen bezeichnet mögliche Streiks als illegal. Zu wenig Mitarbeiter hätten für den Streik gestimmt.

Die schwedische Post kann dagegen aufatmen. Die Gewerkschaft der Postmitarbeiter akzeptierte die angebotene Gehaltserhöhung. Der angedrohte Streik findet nicht statt. In Deutschland verhandelt die Gewerkschaft ver.di weiterhin mit DHL Home Delivery. In der vierten Verhandlungsrunde bot das Unternehmen eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent zum 1. Januar 2014 an. Während der Verhandlungen gab es Warnstreiks.