GLS baut drittes Öko-Depot 

Der Paketdienst GLS Germany hat mit dem Bau seines dritten sogenannten Öko-Depots begonnen. Das Depot wird im unterfränkischen Kürnach entstehen. Dort betreibt GLS bereits ein Depot, das von dem neuen Bau jedoch ersetzt wird. Die Investitionssumme beträgt rund fünf Millionen Euro, so GLS.

Optimale Infrastruktur

"Die Kapazitäten am alten Standort haben schlicht nicht mehr ausgereicht", erklärt Klaus Conrad, Managing Director der GLS Germany. "Da die Infrastruktur vor Ort aber optimal ist, haben wir beschlossen, nur 300 Meter entfernt neu zu bauen." Die Halle hat eine Grundfläche von rund 2.500 Quadratmetern, über 81 Tore kann die Be- und Entladung der LKW erfolgen. Eine Zweistrang-Fördertechnik, moderne Scanner-Systeme und eine lückenlose Video-Überwachung sollen die zügige und sichere Paketabwicklung sichern. "Das Depot ist für einen täglichen Umschlag von durchschnittlich 18.000 Paketen konzipiert", so Klaus Conrad. Bei steigendem Sendungsaufkommen lässt sich die Kapazität erhöhen: Eine zweite Ausbaustufe für das Gebäude und die Sortieranlage wurde beim Neubau bereits eingeplant.

Ökologische Gesichtspunkte beim Bau berücksichtigt

Wie schon bei anderen Depot-Neubauten bemüht sich GLS auch bei diesem Bauvorhaben, ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Zu den Maßnahmen zählen eine Wärmepumpenheizung als primäre Heizquelle, eine Vorrichtung zur Nutzung von Regenwasser und die Verwendung von überwiegend vollständig recycelbaren Stahl- und Sandwichpaneelen. "Der Bau unseres ersten grünen Depots in Vaihingen-Enz galt als Testlauf", resümiert Conrad. "Aber alle Maßnahmen haben sich im täglichen Betrieb bewährt. Sie schonen die Umwelt und sind auch wirtschaftlich vernünftig."

Alle Mitarbeiter wechseln zum neuen Standort. Rund 105 Mitarbeiter und Zustellfahrer sind für das Depot im Einsatz.