US-Post vor der Insolvenz 

Amerikas Postbehörde U.S. Postal Service schließt das dritte Quartal mit einem Nettoverlust von 3,5 Milliarden Dollar ab. Wegen anhaltender Verluste droht dem Unternehmen eine baldige Zahlungsunfähigkeit.

Bis Ende September hat die US-Post noch Zeit, eine Lösung zu finden. In diesem Jahr machte der Postdienstleister bisher einen Nettoverlust von 5,7 Milliarden Dollar. Das entspricht in etwa den finanziellen Verlusten des gesamten vergangenen Jahres. Die US-Post sieht einen Zusammenhang zwischen der eigenen finanziellen Lage und der Krise der amerikanischen Wirtschaft.

Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs

Im Zeitalter von Internet und E-Mail leidet die US-Post vor allem unter dem Rückgang von Briefsendungen. Vorstandschef Patrick Donahoe will auf die gesunkene Kundennachfrage reagieren und den Umfang der Dienstleistungen weiter reduzieren. Dazu gehören die Schließungen von wenig genutzten Postämtern. Wie die "Washington Post" berichtet, soll die Belegschaft außerdem um 20 Prozent reduziert werden. Dafür benötigt die US-Post jedoch die Zustimmung des Kongresses. Jedoch könnte auch eine staatliche Finanzspritze das Überleben sichern.