Schweiz: Post will Fahrräder verleihen 

Die Schweizerische Post will in den Veloverleih einsteigen. In einem Interview mit der "SonntagsZeitung" sagte Post-Chef Jürg Bucher außerdem, dass es keine Entlassungen geben wird.

Der Postautobereich der Schweizerischen Post will durch den Einstieg in das Veloverleihgeschäft profitabel bleiben. Dazu arbeitet das Unternehmen beim Projekt Publi Bike mit Rent a Bike und den Schweizerische Bundesbahnen zusammen. Die Fahrräder sollen an Orten wie Bahnhöfen und zentral gelegenen Postfilialen aufgestellt werden.

Laut Bucher ging das Volumen bei den adressierten Briefen im Kerngeschäft Briefpost am Anfang des Jahres nicht mehr zurück. Bei der Werbepost steigt das Volumen sogar. Hier ist der Verdienst dem Post-Chef zufolge jedoch niedriger als bei den adressierten Briefen.

Keine Nachmittagszustellung

Trotzdem arbeitet die Schweizerische Post an weiteren Veränderungen. Ein Projekt zur automatischen Briefsortierung wurde gerade beendet. Außerdem wird es zukünftig keine Nachmittagszustellung geben.

Dem Post-Chef zufolge soll es dabei jedoch zu keinen Entlassungen kommen. Bucher sagte gegenüber der "SonntagsZeitung": "Wir werden die eine oder andere Stelle mit Teilzeitpensen besetzen. Unter dem Strich werden die Kosten sinken, und der Personalbestand wird etwas kleiner."

Preisänderungen beim Pakettransport sind trotz dem Wettbewerb auf dem Logistikmarkt nicht geplant. Bucher sagte dazu: "Im Moment planen wir im Standardangebot keine Preisänderungen. Die Post muss Qualitätsführerin sein."