Der von der Österreichischen Post übernommene Expressdienst trans-o-flex hat sein europäisches Distributionsnetz (Eurodis) auf eine neue Basis gestellt. "Wir haben die Eurodis GmbH, die Führungsgesellschaft unseres in 21 EU-Ländern arbeitenden Spezialnetzwerks, neu gegründet", erläutert Klaus J. Heinz, Sprecher der Geschäftsführung. "Jetzt können wir unsere wichtigsten internationalen Partner als gleichberechtigte Gesellschafter aufnehmen und an der Entwicklung des Netzes teilhaben lassen." Der spanische Eurodis-Partner Redur S.A. hat die Möglichkeit bereits genutzt und sich mit 20 Prozent an der Eurodis GmbH beteiligt. Derzeit halten trans-o-flex und die Österreichische Post AG noch jeweils 40 Prozent der Anteile. Sie sind jedoch bereit, ihre Anteile zu halbieren, um weitere Partner aufzunehmen.
Eurodis soll durch die gleichberechtigten Gesellschafter aus Sicht von Heinz zum ersten wirklich internationalen Verbund werden. "Wir wollen in Spanien spanische in England englische und Frankreich französische Lösungen haben." Gleichzeitig dient die gesellschaftsrechtliche Verflechtung der stärkeren Bindung der Partner untereinander.
Parallel zu den gesellschaftsrechtlichen Veränderungen werden die Aufgaben und Funktionen der Eurodis GmbH wachsen. Neben ihren Koordinationsaufgaben wird sie den internationalen Verbund künftig verantwortlich leiten und steuern. Sie übernimmt das gesamte Partnermanagement, den Finanzausgleich der Partner (Clearing), ist für die internationale Sendungsverfolgung und ihre Weiterentwicklung zuständig. Darüber hinaus soll die Gesellschaft unter der Leitung ihres Geschäftsführers Marc Hackländer europäische Ausschreibungen koordinieren und auch eigene Kundenbeziehungen übernehmen. "Die zunehmenden internationalen Verflechtungen werden die Transportströme zwischen den Ländern der EU sehr viel stärker wachsen lassen als die nationalen Transportströme", erläutert Heinz. "Von den Chancen, die sich daraus ergeben, können wir mit der neuen Eurodis optimal profitieren."