Die Online-Sendungsverfolgung des Paketdienstes DHL steht seit heute wieder in vollem Umfang zur Verfügung. Über das vergangene Wochenende war die Sendungsverfolgung zu Wartungszwecken abgeschaltet worden. Kunden konnten in der Zeit nur telefonisch den Sendungsstatus ihrer Pakete abfragen.
Die Maßnahme war nach Angaben von Deutsche-Post-DHL-Sprecher Claus Korfmacher notwendig, weil sich herausgestellt hatte, dass es möglich war, mehrere Paketsendungen einzusehen sowie die Daten von deren Empfängern. Dazu musste man nach Eingabe einer Postleitzahl als Referenznummer noch einmal die Postleitzahl eingeben.
Postleitzahlen als Referenznummern
Das sei nun nicht mehr möglich, erklärte Korfmacher dem Internetportal www.posttip.de. Grund für die Datenlücke sei aber nicht wie verschiedentlich in den Medien berichtet eine Datenpanne bei DHL gewesen, sagte der Unternehmenssprecher. Vielmehr vergäben einige Geschäftskunden von DHL Postleitzahlen als Referenznummern und dann auch noch gleich mehrfach.
Im Ergebnis tippte der Adressat auf dem DHL-Portal die Postleitzahl ein, die er als Referenznummer vom Versender erhalten hatte. Danach forderte ihn das System auf, seine Postleitzahl einzugeben. Stimmten die beiden Nummern überein, konnte der Nutzer alle Pakete einsehen, die der Versender in seinen Postleitzahlbereich verschickt hat. Denn der Versender hatte die Postleitzahl ja mehrfach als Referenznummer vergeben.
Ab sofort akzeptiert die Online-Sendungsverfolgung von Deutsche Post DHL keine mehrfach vergebenen Referenznummern mehr. Die betroffenen Geschäftskunden seien informiert, sagte Korfmacher. Bei mehrfach vergebenen Referenznummern können Nutzer nun nur noch telefonisch den Sendungsstatus abfragen.