Der Postdienstleister Hermes wirbt damit, trotz erhöhtem Sendungsaufkommen den Kohlendioxidausstoß reduziert zu haben. Dies ist das Ergebnis einer Studie, in der die Hermes Logistik Gruppe die Umweltverträglichkeit ihrer Logistikdienstleistungen bundesweit untersucht hat.
Durch den kontinuierlichen Ausbau des mittlerweile rund 13.500 Annahmestellen umfassenden Hermes PaketShop-Netzes wurden Autokilometer und damit die Emission von klimaschädlichem Kohlendioxid vermieden, so das Logistikunternehmen. Wie die extern geprüfte Untersuchung belegt, ging der CO2-Ausstoß pro bewegtem Paket zwischen August 2006 und August 2007 merklich zurück. Insgesamt konnten 5.700 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
"Der nächstgelegene PaketShop ist in den deutschen Ballungszentren im Schnitt mittlerweile weniger als einen Kilometer entfernt", sagt Stefan Hinz, Umweltkoordinator der Hermes Logistik Gruppe. "Immer mehr Kunden können dadurch ihr Auto stehen lassen und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten". Das PaketShop-Netz der HLG ist durch zahlreiche Partner im Einzelhandel - zum Beispiel Betreiber von Kiosken, Reinigungen oder Internet-Cafés - in den vergangenen Jahren immer engmaschiger geworden. Allein 2007 kamen 200 neue Paketabgabestellen hinzu. So sei es möglich, dass trotz des erhöhten Sendungsaufkommens in den PaketShops der CO2-Ausstoß für jedes dort abgegebene Paket im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent sank. Die dadurch eingesparten 5.700 Tonnen CO2 entsprechen in etwa der Emissionsmenge, die mit dem Stromverbrauch von 2.300 Drei-Personenhaushalten einhergeht, heißt es bei Hermes.
Wie eine Onlinebefragung von rund 11.700 PaketShop-Nutzern im Rahmen der Studie ergab, verwendet bei einer Entfernung von weniger als 500 Metern nur etwa jeder sechste Kunde das Auto. Ist der Weg bis zu einem Kilometer weit, fahren bereits 55 Prozent mit dem Pkw.