Post liefert nicht mehr für Ikea nach Hause 

Die Deutsche Post DHL wird künftig nicht mehr für Ikea und Karstadt Waren an den Endkunden liefern. Die Auslieferung von Billy-Regalen, Waschmaschinen & Co. lohnt sich einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) zufolge nicht mehr für die Logistiksparte DHL.

Auch aus Kreisen der Post war zu vernehmen: "Es rechnet sich einfach nicht." Dabei sorgte der Karstadt-Mutterkonzern Arcandor noch 2005 für einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro und satte Gewinne. Doch schon 2009 hatte die Arcandor-Pleite bei der Post Ausfälle von mindestens 250 Millionen Euro verursacht. So muss die Post nun den mit rund 10 Millionen Euro relativ kleinen, aber öffentlichkeitswirksamen Auftrag zurückgeben. Den Karstadt-Auftrag übernimmt zukünftig der westfälische Logistiker Rhenus.

Der Auftrag von Ikea hat ein Volumen von rund 15 Millionen Euro. Von der Auflösung des Vertrags ist auch das Geschäft in Österreich betroffen. Der Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel könnte laut "FTD" künftig die Heimlieferung für Ikea übernehmen. Kunde von DHL bleiben aber Karstadt und Ikea auch weiterhin. So wird der Transport von Gütern, beispielsweise zu den Warenhäusern, weiter über DHL abgewickelt.

Foto: © Deutsche Post DHL