Der Express- und Paketdienst GLS ist im Geschäftsjahr 2008/2009 hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben. Wie das Unternehmen mitteilt, ist das operative Ergebnis im Geschäftsjahr von April 2008 bis März 2009 um 7,5 Prozent auf 149 Millionen Euro zurückgegangen. Besonders drastisch sei das Ergebnis im zweiten Halbjahr eingebrochen, in dem die Finanzkrise mit voller Härte auch die KEP-Branche traf.
Rico Back, CEO der GLS-Gruppe, erklärte sich "angesichts des besonders schwierigen wirtschaftlichen Umfelds" mit dem Gesamtergebnis dennoch zufrieden. Als Logistik-Dienstleister für nahezu alle Branchen könne sich GLS nicht von der Krise abkoppeln. Die Ergebnisse zeigten aber die Stärke und Belastbarkeit des straßengeführten GLS-Europanetzes.
Weniger stark seien die Einbrüche im Standard-Paketversand ausgefallen, dem Kerngeschäft von GLS, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. "In Krisenzeiten versenden Unternehmen vermehrt kleinteilige Sendungen statt größerer Mengen", sagt Back. Viele verzichteten außerdem zugunsten preiswerterer Standard-Produkte auf Premium-Services.