Hunde werden gerne als beste Freunde des Menschen bezeichnet. Briefträger werden diesem Spitznamen nur bedingt zustimmen. Die amerikanische Post veröffentlicht jedes Jahr Daten zu Hundeangriffen auf ihre Mitarbeiter. In Großbritannien wird es strengere Gesetze geben.
Die amerikanische Post veröffentlicht jährlich zur sogenannten National Dog Bite Prevention Week Daten zu Hundeangriffen auf die Mitarbeiter der Post. Dabei taten sich immer wieder Houston (Texas) und Los Angeles (Kalifornien) negativ hervor. Das gelang ihnen auch 2013. Houston landete mit 63 Angriffen auf den ersten Platz der bissigen Rangliste. In Los Angeles waren es 61, in Cleveland (Ohio) 58. Insgesamt griffen Hunde in den USA 5.581 Postmitarbeiter an. Im Vorjahr waren es 5.879.
Die amerikanische Post wendet sich an die Besitzer der Tiere und gibt Tipps, wie diese die Anzahl der Angriffe senken können. So sollten die Besitzer die Tiere in ein anderes Zimmer bringen, bevor sie die Tür für den Paketträger öffnen. Dies sei besonders wichtig, wenn Kinder die Post annehmen. Die Hunde könnten den Briefträger als Bedrohung für das Kind ansehen. Wenn Besitzer ihre Hunde nicht in Schach halten, kann der Postangestellte dieses Haus während der Tour auslassen. Der Besitzer muss die Post dann selbst in der Filiale abholen.
Auch die Royal Mail in Großbritannien veröffentlicht Zahlen zum Thema Hundeangriff. Zwischen April 2012 und April 2013kam es zu über 2.400 Angriffen auf Postangestellte. Hier wurden nun die Gesetze geändert. Bisher galten die Strafen nicht für Angriffe, die auf einem privaten Grundstück geschahen. Für Paketboten und Briefträger bedeutete dies, dass es oft keinen rechtlichen Schutz bei der Übergabe der Sendungen gab.
Der Paketdienst DHL versucht, seine Mitarbeiter über Trainingseinheiten mit Hunden zu schützen. Posttip berichtete darüber in der Reportage "Wenn sich Postbote und Hund Guten Tag sagen".
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