GLS mit Ergebnis "im Rahmen der Erwartungen" 

Der Paketdienstleister GLS hat die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Das Unternehmen spricht zwar von starken Umsatz- und Mengensteigerungen, die Formulierung zum Gesamtertrag, der " im Rahmen der Erwartungen blieb", lässt jedoch auf ein ausbaufähiges Gesamtergebnis schließen.

Die GLS erhöhte ihren Umsatz auf 1,75 Milliarden Euro – eine Steigerung um 9,2 Prozent. Mit 335 Millionen erreichte die Menge der abgewickelten Pakete einen neuen Höchststand. Das Geschäftsergebnis (EbitA) blieb mit 172 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen. „In unserem Ergebnis sind langfristige Investitionen enthalten“, erklärt Rico Back, CEO der GLS-Gruppe. „Dazu zählen insbesondere der Aufbau unserer neuen Gesellschaft in Rumänien mit 16 Standorten und die Restrukturierung unserer Netze in Frankreich und Benelux.“



GLS investierte 2007/08 rund 47 Millionen Euro. Außer in Frankreich und Rumä-nien wurden in Österreich und Polen neue Hubs und Depots eröffnet und in Italien weitere Franchise-Depots akquiriert. Die Integration von GLS Belgium Distribution (ehemals ABX BELGIUM Distribution) in das GLS-System gehe ebenfalls gut voran, so das Unternehmen. "In der Benelux-Region bauen wir zwei separate Netze für Fracht und Pakete auf. Die Umstellung der Prozesse inklusive Depot-Umbauten und IT-Vernetzung wird Ende 2009 abgeschlossen sein.“



Für 2008/09 plant GLS Netzwerkinvestitionen in Höhe von 94 Millionen Euro – insbesondere in Deutschland, Polen, den Niederlanden und Frankreich. Im Fokus stehen die Einführung der industriellen Produktion im Netz sowie die Implementierung neuer Lösungen für die "letzte Meile“ im B2C-Geschäft. Zu den weiteren Schwerpunkten gehört der Ausbau der nationalen und internationalen GLS-Expressangebote. Globale Partnerschaften wie die jüngst mit Gati Ltd. in Indien geschlossene Kooperation werden im neuen Geschäftsjahr weiter verfolgt.

"Bei der Beurteilung der Investitionen wird GLS die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen", versprach CEO Back. "Es ist unser Ziel, innerhalb der nächsten fünf Jahre den CO2-Ausstoß gruppenweit um 20 Prozent pro Paket zu reduzieren. Mit neuen Technologien und proaktivem Handeln wollen wir die Nutzung erneuerbarer Energien vorantreiben und die Ressourcen effizienter und umweltschonender nutzen.“