Der Paketdienst United Parcel Service (UPS) hat wegen der Wirtschaftskrise einen Gewinneinbruch erlitten. Der Umsatz des US-Konzerns sank im letzten Quartal 2008 um mehr als fünf Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Angesichts der Weltwirtschaftskrise sei das Paketaufkommen deutlich gesunken. Das berichtet die "Welt" in ihrer Onlineausgabe.
UPS habe im vierten Quartal zwar einen Gewinn erwirtschaftet, der die Erwartungen der Analysten aber nicht erfüllte. Der Nettogewinn liege bei 254 Millionen Dollar und wurde von Kosten in der LKW-Transport-Sparte belastet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Für jede Aktie verdiente das Unternehmen 25 Cent, während Analysten mit 85 Cent gerechnet hatten. Das Unternehmen erklärte zudem, der weltweite Konjunkturabschwung habe sich sehr auf das Volumen der Fracht ausgewirkt, und kündigte daher Kostensenkungen an.
Die UPS-Aktie notierte zum Handelsauftakt in New York in einem positiven Marktumfeld knapp ein Prozent im Plus, schreibt die Welt. Im vierten Quartal 2007 war der Konzern wegen Sonderkosten für Pensions-Rücklagen in Höhe von 6,1 Milliarden Dollar tief in die roten Zahlen geraten. Damals hatte der Nettoverlust 2,64 Milliarden Dollar betragen. Der Umsatz lag im abgelaufenen Quartal bei 12,7 Milliarden Dollar, nach 13,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.
Noch immer führt UPS nach Angaben der Zeitung Verhandlungen mit der Paketsparte der Deutschen Post (DHL) über die Verteilung von Paketsendungen innerhalb der USA durch den US-Konzern. Die Verhandlungen werden von beiden Konzernen als schwierig bezeichnet, schreibt die Zeitung.