Die Qualität von internationalen Paketdienstleistungen sei wichtig, um das Vertrauen der Kunden in den Online-Handel zu stärken. Das sagte Nick Staheyeff, Chef von eBay International, letzte Woche auf einer Konferenz der weltweiten Postunion (UPU). Nur so könnten die europäischen Postunternehmen gleichzeitig das Wachstum des E-commerce verstärken und von ihm profitieren.
Nur 20 Prozent seines Umsatzes von 2006 habe eBay mit grenzüberschreitendem Handel erzielt, so Stayeheff weiter. "Wir glauben, die wirklichen Möglichkeiten für den E-commerce liegen in der Öffnung internationaler Märkte und verbesserten Angeboten für grenzübergreifende Geschäfte", zitiert ihn der Branchendienst CEP-research. Die Verbraucher seien immer noch zurückhaltend im Kauf ausländischer Produkte, weil sie Komplikationen bei Zoll und Versand fürchteten.
Stayeheff untermauerte seine Aussagen mit Zahlen, die seinem Unternehmen vorliegen. So seien fünf von sieben schlechten Erfahrungen, die Kunden bei eBay gemacht haben, auf Probleme beim Versand zurückzuführen. Die Beschwerden reichten dabei von Verspätungen und Beschädigungen bis zu überhöhten Kosten, erklärte er dem Publikum von 150 Post- und Telekommunikationsmanagern.