DHL will schneller und umweltfreundlicher werden 

Das Logistik- und Paketdienstunternehmen Deutsche Post DHL stellte gestern erste Ergebnisse des Pilotprojekts SmartTruck in Berlin vor. Seit April setzt DHL Express zwei speziell ausgestattete Kurierfahrzeuge namens SmartTruck ein, die mit dynamischer Tourenplanung Kosten, Zeit und CO2-Emission einsparen sollen. Das teilt die Deutsche Post (DHL) mit.

Die Testphase mit dem SmartTruck und etwa 500 Abhol- und Zustellaufträgen pro Tag im Berliner Bezirk Mitte habe ergeben, dass die Zustelltouren deutlich kürzer waren als mit herkömmlichen Fahrzeugen. Auch habe sich gezeigt, dass die Auslastung der Tour erhöht werden konnte, weniger Kilometer gefahren werden mussten und so Benzin eingespart wurde.

Kunden erfahren genaue Abholzeit der Sendung

Der verbesserte Service von DHL Express sieht vor, dass Sender und Empfänger die Route der Sendung durch RFID-Etiketten verfolgen können und zusätzlich etwa 30 Minuten vor der Abholung per SMS aktualisierte Informationen über die genaue Abholzeit erhalten. Geplant sei, nach Abschluss des Pilotprojekts einen Großteil der DHL-Express-Zustellung mit SmartTrucks zu absolvieren.

Mit SmartTrucks CO2-Ausstoß verbessern

Mit den SmartTrucks will die Deutsche Post auch ihre Klimabilanz verbessern. Bereits im April 2008 hat sich das Unternehmen mit seinem Klimaschutzprogramm GoGreen das Ziel gesetzt, zunächst bis 2012 seinen CO2-Ausstoß um zehn Prozent zu verringern. Bis 2020 will die Deutsche Post den eigenen und den CO2-Ausstoß seiner Subunternehmer um 30 Prozent verringern.

Das heißt, dass die Deutsche Post DHL die CO2-Emissionen pro verschicktem Brief, pro transportierter Tonne oder pro Quadratmeter genutzter Fläche um fast ein Drittel im Vergleich zu 2007 reduzieren will.