DHL-Kräfte koordinieren Hilfslieferungen in Nepal 

DHL hat ein Katastrophen-Team zur logistischen Unterstützung in das Erdbebengebiet in Nepal geschickt. Die Logistik-Experten helfen bei der Verteilung internationaler Hilfsgüter und bereiten dabei die Waren am Flughafen von Kathmandu für den Weitertransport durch lokale und internationale Organisationen vor.

Seit dem 27. April ist die Mannschaft der Deutchen Post DHL in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu vor Ort. "Beschädigte Straßen und Flughäfen stellen die Hilfsteams vor große logistische Herausforderungen", sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL. "Es ist ein Rennen gegen die Zeit, um Verschüttete zu retten und dringend benötigte medizinische Hilfe, Lebensmittel und Wasser zu den Hilfsbedürftigen zu bringen." Appel weiß, dass die Kapazitäten am Flughafen von Kathmandu aufgrund der großen Warenmenge an die Grenzen stoßen werden. Die angespannte Lage werde dadurch weiter verschärft.

Das sogenannte Disaster Response Team (DRT) besteht aus hochqualifizierten DHL-Mitarbeitern aus Bahrain, Belgien, Dubai, Indien, Malaysia und Singapur. Weltweit hatten die DRTs bereits über 30 Einsätze, zuletzt im Inselstaat Vanuatu, der im März 2015 durch den Zyklon Pam verwüstet wurde.

Flughafen auf Katastrophenfall vorbereitet

"Die Flughäfen in Nepal sind gut auf die Arbeit nach einer Naturkatastrophe vorbereitet", sagt Chris Weeks, Direktor für Humanitäre Angelegenheiten bei DHL. Grund dafür ist das sogenannte GARD-Programm (Get Airports Ready For Disaster). 2010 hatte DHL im Rahmen dieses Programms im Himalaya-Staat Flughäfen auf einen möglichen Katastrophenfall vorbereitet, zusammen mit nepalesischen Behörden und den Vereinten Nationen. Das GARD-Programm wurde bisher an Flughäfen in Ländern wie Armenien, Bangladesch, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Indonesien, Jordanien, Libanon, Nepal, Panama, Peru, den Philippinen, der Türkei und Sri Lanka durchgeführt.

In Nepal hat das schwere Erdbeben der Stärke 7,8 bereits Tausende Menschenleben gefordert. Die internationale Hilfsgemeinschaft muss nun dringend benötigte Güter wie technische Ausrüstung, Wasser und Lebensmittel ins Land bringen.

Foto: © DHL