Der Paketdienstleister DHL hat das Great Package Race 2007 gewonnen. Das Georgia Institute of Technology veranstaltet das Paketrennen, bei dem Paketdienster Sendungen an fünf heikle Destinationen zustellen müssen. Neben der DHL stellten sich auch FedEx und UPS dem Wettbewerb.
Die Paketdienste hatten die Aufgabe, Sendungen an folgende Orte zu bringen:
- Upulu, eine samoanische Insel, auf der es keine Adressen gibt
- Tikrit im Irak
- Harare in Simbabwe
- Yangon in Myanmar
- Florianopolis, eine Insel vor der Südküste Brasiliens
Nach Angaben der Veranstalter sind einige Pakete noch nicht zugestellt, aber der DHL ist der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen. An drei Zielen stellte DHL als erster zu und bei den verbliebenen zwei Destinationen wurde die Deutsche Post-Tochter nur knapp zweiter. DHL stellte in Tikrit, Samoa und Myanmar als erster mit einer Laufzeit von 5 Tagen zu. In Florianopolis schaffte es FedEx innerhalb von 4 Tagen und Harare wurde von UPS ebenfalls innerhalb von vier Tagen beliefert.
Die Organisatoren des Rennens konnten auch von einige Kuriositäten berichten. So hat UPS das für Tikrit bestimmte Paket als unzustellbar von Dubai aus zurückgeschickt und dennoch 67 Dollar berechnet. UPS war zwar am schnellsten in Harare, berechnete dafür aber auch rund 200 Dollar mehr als DHL, die einen Tag später zustellten. Bei dem Paket nach Samoa bewies UPS, dass seine Mitarbeiter Nachholbedarf in Geografie haben. Samoa sei kein Land, weshalb das Paket nicht zugestellt werden könne. Das Paket blieb im neuseeländischen Auckland hängen.
Das Georgia Institute of Technology hat das Great Package Race bereits zum vierten Mal veranstaltet. Das nächste Logistik-Rennen ist für den Oktober geplant. Dann sollen gleich ganze Container verschickt werden.