Amazon-Versandservice auch für andere Händler 

Der Online-Versender Amazon öffnet seine Versandlösung für Artikel, die nicht über die Amazon-Plattform verkauft wurden. Das berichtet das IT-Magazin "Computer Reseller News" (CRN). Damit entwickelt sich das einstmals reine Online-Kaufhaus zum Online- und Logistik-Dienstleister.



Bereits seit 2002 dürfen auch andere Online-Shops ihre Waren auf der Plattform von Amazon anbieten. Zum Jahresbeginn 2008 stand ihnen erstmals auch der Logistikservice "Fulfillment by Amazon" (FBA) zur Verfügung. Bisher übernehm FBA jedoch lediglich den Versand von Waren, die auch über die Amazon-Plattform verkauft wurden.



Amazon übernimmt Versand und Retouren



"Händler können ihre Ware an das Amazon-Versandzentrum liefern lassen und dort auf die selbe Art und Weise wie Amazon lagern und versenden", sagte Gerd Meyer-Taborsky der "CRN". Meyer-Taborsky leitet Amazons FBA-Service in Europa.



Die Waren sind dadurch im Warenkorb kombinierbar mit Amazons eigenen Artikeln und Artikeln anderer Online-Anbieter auf der Amazon-Plattform. Für alle Artikel gelten einheitlich die Versandbedingungen von Amazon. Außerdem übernimmt der Amazon-Service die Abwicklung von Retouren.



Jetzt sollen Händler auch für Geschäfte außerhalb der Amazon-Plattform FBA nutzen können. Händler können die Bestellinformationen per Webformular, XML-Schnittstelle oder als einfache Datei an den Amazon-Service übertragen können. Dies gilt jedoch nur für Händler die auch auf Amazon verkaufen - zumindest bis auf Weiteres.