1000 Post-Sendungen in Bayern nicht ausgeliefert 

In der Region Viechtach im Bundesland Bayern wurden mehr als 1000 Postsendungen nicht an Kunden ausgeliefert. Wie die "Mittelbayerische Zeitung" berichtet, ermittelt die Viechtacher Polizei gegen drei Beschuldigte, die als Subunternehmer und Kuriere für einen Paketdienst tätig waren.

In den vergangenen Jahren wurden vor allem Versandkataloge, aber auch einzelne Warensendungen nicht ausgeliefert, sondern in einem angemieteten Raum gelagert. Die Beschuldigten seien weitestgehend geständig und nannten als Motiv, sie hätten sich den Weg der Auslieferungen sparen wollen.

Nach Angaben der Zeitung ließ die mit dem Vorfall befasste Staatsanwaltschaft Deggendorf bei den Verdächtigten Hausdurchsuchungen durchführen, bei denen weiteres belastendes Material aus unterschlagenen Sendungen gefunden wurde.

Den Beschuldigten werden rund 12.000 Euro als bisheriger Schaden durch das Nichtausliefern angelastet. Nach Angaben der Zeitung sei der Diebstahl der versandten Gegenstände mit einer vorläufigen Schätzung von 3000 Euro zu beziffern. In diesem Zusammenhang verdächtigt die Polizei zwei weitere Personen.