Der Briefdienstleister TNT Post Regioservice hat mit der Christlichen Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) umfassende Haustarifverträge vereinbart. Diese treten zum 1. August 2008 für alle voll- und teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmer der TNT Post Regioservice GmbH sowie deren Schwestergesellschaften in Kraft. Laut TNT sind von den Vereinbarungen Mitarbeiter in der Zustellung und in der Sortierung betroffen.
Die Haustarifverträge sehen einheitliche Regeln zu Löhnen, Gehältern und Ausbildungsvergütungen vor und umfassen Bestimmungen über Weihnachtsgeld, Nacht- und Feiertagszuschläge, Entgeltfortzahlungen im Krankheitsfall, Überstunden, Urlaubsansprüche, Kündigungsfristen und Arbeitszeiten.
Bei den Löhnen haben sich die Tarifparteien an den vom TNT-Konzern befürworteten Mindestlohn orientiert. Die Haustarifverträge sehen einen Stundenlohn von 7,50 Euro im Westen und 6,50 - 6,80 Euro im Osten vor. Laut einer Sprecherin sind bereits spätere Lohnsteigerungen in den Verträgen vorgesehen. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter künftig über einen Produktivitätszuschlag zusätzlich mehr Geld bekommen können. Dieser Zuschlag wird Briefzustellern gezahlt, wenn die Menge der zugestellten Briefe aus dem jeweiligen Monat des Vorjahres übertroffen wurde. Der Stundenlohn kann in diesen Fällen um 20 bis 30 Cent steigen.
Wie TNT weiter mitteilt, sei die Mitgliedschaft von TNT Post im Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste vom Abschluss der Haustarifverträge mit der CGPT nicht betroffen.