Studie: Bewerbungen lieber per Post als online 

Deutsche Personalmanager wollen Bewerbungsunterlagen lieber per Brief über die Post erhalten als per E-Mail. Dies ist das Ergebins einer Studie des Personaldienstleisters "Robert Half" in München. 61 Prozent der deutschen Personaler gaben dabei an, Bewerbungen lieber per Post zugeschickt zu bekommen als online. 44 Prozent hielten auch den Online-Versand per E-Mail für wünschenswert. Mehrfachnennungen waren möglich.

Mit ihrer Entscheidung für die Post weichen deutsche Personalchefs vom internationalen Standard ab. Denn die Kollegen im Ausland wollten Bewerbungen lieber per E-Mail erhalten, schreibt "Robert Half" in einer Mitteilung zur Studie. Weltweit favorisierten im Durchschnitt 57 Prozent den E-Mail-Versand, wohingegen nur 42 Prozent die Post wählten. Für die Studie befragte "Robert Half" 6000 Manager im Finanz- und Rechnungswesen aus 17 Ländern.

Laut der Befragung ist die Professionalität bei Stellenanfragen in den letzten Jahren gestiegen. Dazu gehört auch, dass sich Bewerber über den potenziellen neuen Arbeitgeber informieren und auf die Anforderungen der Unternehmen eingehen. Derartige Bemühungen machen sich bezahlt: Immerhin 53 Prozent der befragten Personal- und Finanzmanager gaben an, neues Personal durch die unaufgeforderte Zusendung von Bewerbungsunterlagen zu finden (Mehrfachnennung möglich).

Am beliebtesten ist hier die Anwerbung durch Anzeigen in Tageszeitungen, die 63 Prozent der Studienteilnehmer vorzogen. Weitere 54 Prozent gaben an, neue Mitarbeiter mittels Stellenausschreibungen auf der firmeneigenen Webseite zu suchen. Lediglich acht Prozent der befragten Manager sagten, sie würden freie Stellen über Netzwerke wie Xing neu besetzen.