Der Schweizerischen Post ist ein peinlicher Fehler unterlaufen: Wegen Überlastung des Briefzentrums blieb eine Massensendung mit 13.700 Briefen zwei Wochen lang liegen. Wie die "Berner Zeitung" in ihrer Internetausgabe berichtet, waren die Leidtragenden vor allem Soldaten und Offiziere der 41. Führungsunterstützungsbrigade der Schweizer Armee.
Ihr Kommandant, Brigadier Willy Siegenthaler, wollte rund 13.700 Truppenmitglieder per Brief für die Comm’08 (Leistungsshow für militärische Kommunikationstechniken) in Frauenfeld einladen.
Die Veranstaltung fand vom 10. bis am 14. September statt, jedoch erreichten die zahlreichen Einladungen ihre Adressaten erst einen Tag danach. Offenbar gab es etliche Interessenten unter den Angehörigen der Brigade, wie zahlreiche Rückmeldungen belegen.
Die Post entschuldigte sich per Brief bei den Betroffenen und begründete den Fehler mit einer Überlastung im dafür verantwortlichen Briefzentrum. Im gleichen Zeitraum, in dem der Kommandant die Massensendung aufgab, hatten die Mitarbeiter im Briefzentrum viele Großaufträge abzuwickeln. Die für einen solchen Fall übliche personelle Verstärkung anzufordern, wurde aber unterlassen.