Deutsche Post DHL verzeichnete im dritten Quartal 2009 einen Umsatzrückgang von 18,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Als Begründung gab das Unternehmen die Krise an, aber auch die Arcandor-Pleite belastete die Zahlen.
Ohne die nicht als Einmaleffekte ausgewiesene Ergebnisbelastung aus der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor in Höhe von 146 Millionen Euro wäre das EBIT vor Einmaleffekten im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres sogar um rund 25 Prozent gestiegen, heißt es in einer Konzernmitteilung.
Postchef verteidigt Sparkurs
Postchef Frank Appel verteidigte seinen Sparkurs: "Weil unser Kostenmanagement Früchte trägt, behaupten wir uns erfolgreich in der Krise", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL, Frank Appel. "Auch wenn wir erste positive Signale durch die Stabilisierung der Transportmengen sehen, gibt es noch keine Anzeichen einer umfassenden konjunkturellen Erholung. Wir dürfen deshalb jetzt nicht nachlassen, sondern müssen im Gegenteil unsere Bemühungen weiter forcieren."
In den ersten neun Monaten 2009 sank der Umsatz um 16,4 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro. Negativ wirkten neben der Arcandor-Pleite nach wie vor Restrukturierungsmaßnahmen des US-Expressgeschäfts aus. Das Ergebnis je Aktie lag dementsprechend mit 77 Cent unter dem Vorjahreswert von 1,24 Euro. Dennoch hofft Deutsche Post DHL weiter auf einen Nettogewinn für das Jahr 2009. Immerhin hätten sich die Transportmengen leicht verbessert, heißt es in der Post-Mitteilung.