Die Österreichische Post hat bis auf Weiteres Geldzustellung in Wien eingestellt. Der Grund dafür ist die Häufung von Überfällen auf Postzusteller. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden bislang bereits zehn Zusteller und Zustellerinnen in Wien, davon sieben im 10. Bezirk, überfallen.
Trotz der seit Mitte Juli dieses Jahres stattfindenden erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und -aufwendungen sieht sich die Post im Hinblick auf die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu diesem Schritt gezwungen.
Auf einem Post-Sicherheitsgipfel wurde nun beschlossen, dass die Geldzustellung mit Sonderboten innerhalb Wiens sichergestellt wird. Wiener Briefträger stellen bis auf weiteres kein Geld mehr zu. Betroffene Pensionsbezieher sollen durch ein persönliches Schreiben informiert werden. Aus kriminaltechnischen Gründen wollte die Österreichische Post keine Details der neuen Geldzustellung kommunizieren.
"Die Post hat sehr rasch auf die massiv gestiegenen Überfälle der letzten Tage reagiert. Gemeinsam haben wir eine gute Lösung für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter erarbeitet", so Walter Hitziger, Vorstandsdirektor der Post, zum Ausgang des Sicherheitsgipfels. Die Post hat eine Hotline für Pensionsbezieher eingerichtet. Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 20 19 18 steht Post-Ombudsmann Peter Zich Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 18:00 Uhr direkt für Fragen rund um die zukünftige Zustellung von Pensionsgeldern bereit.