Trotz des Rückgangs im Briefgeschäft hat die Österreichische Post im vergangenen Jahr ihren Gewinn um 48,4 Prozent auf 118,4 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz des börsennotierten Konzerns fiel um 0,2 Prozent auf 2.351 Millionen Euro.
Umsatz in der Briefsparte rückläufig
Zwar verzeichnete die Post in der Briefsparte einen Rückgang des Gewinns um 0,5 Prozent auf 1.389 Millionen Euro. Dennoch macht die Post noch immer ca. 60 Prozent ihres Umsatzes mit Briefen. Während das Volumen an herkömmlichen Briefen sank, wurden 2010 mehr Werbesendungen mit der Österreichischen Post verschickt.
Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz mit Paketen und Logistik um 4,4 Prozent auf 802 Millionen Euro. Das Paketgeschäft trug mit 34 Prozent zum Gesamtumsatz der Post bei.
Mehr Postpartner und weniger eigene Filialen
In den derzeit 715 Postämtern der Österreichischen Post sank der Umsatz um 16,7 Prozent auf rund 158 Millionen Euro. Unrentable eigenbetriebene Postfilialen sollen deshalb künftig von Postpartnern betrieben werden. Es sollen noch 200 weitere Filialen geschlossen werden, so dass die Post dann nur noch 500 Filialen selbst betreibt. Laut Konzern nimmt das Volumen an Briefen, die über die Filialen in den Postverkehr eingeliefert werden, ab. Daher wurde die Anzahl der Postpartner im vergangenen Jahr von 418 auf 1.117 erhöht.