Wenn es nach der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di geht, dann wird das Porto für Briefe demnächst steigen. Laut Medienberichten forderte die Gewerkschaft, die unter anderem auch die Bediensteten der Deutschen Post DHL vertritt, das Briefporto müsse steigen, um Entlassungen zu vermeiden.
Den Forderungen von Post-Chef Frank Appel nach Mehrarbeit bei gleichem Lohn für Briefträger erteilte die Gewerkschaft eine Absage. Der Tageszeitung "Die Welt" sagte Ver.di-Vorstandsmitglied Andrea Kocsis, es habe seit 1997 keine Erhöhung für das Porto von Briefen gegeben. Eine Zustimmung für die Pläne von Appel könne sie sich derzeit nicht vorstellen.
Neben mehr Arbeit für Briefträger sind weitere Streichungen im Gespräch. So will die Post Nachtflüge einstellen und 16 von 82 Briefzentren sonntags schließen. Montags sollen in der Folge nur noch halb so viele Briefträger eingesetzt werden wie heute.