Der Konzernchef Klaus Zumwinkel hatte es bereits angekündigt, nun scheint es aber offiziell zu sein: Die Deutsche Post wird das Briefporto für Privatkunden im nächsten Jahr nicht senken. Wie aus informierten Kreisen innerhalb des Bonner Konzerns zu hören ist, wird die Deutsche Post bei der Bundesnetzagentur einen Preisantrag für das Briefporto stellen, der Entgelte von 55 Cent für den Standardbrief und 45 Cent für die Postkarte vorsieht. Die Zustimmung der Behörde gilt als sicher.
Postchef Zumwinkel hatte bereits in mehreren Interviews angekündigt, dass Privatkunden nicht mit Preissenkungen rechnen dürfen. Da sich die Wettbewerber der Deutschen Post ab dem nächsten Jahr überwiegend auf die Geschäftskunden der Gelben Post stürzen werden, wird dort mit erheblichen Preisnachlässen gerechnet. Die Post will ihre ´Wettbewerber in diesem Segment aber nach Angaben ihres Vorstandschefs "bluten lassen".