Briefporto: Preisstabilität für Privatkunden 

Die Bundesnetzagentur hat die Porti der Deutschen Post AG für Briefsendungen jetzt offiziell genehmigt. Die Preise für Sendungen bis 1.000 Gramm bleiben demnach unverändert, teilte die Behörde der Presse mit. Als Universaldienstleister und marktbeherrschendes Unternehmen unterliegt die Deutsche Post AG nach wie vor der Preisgenehmigung.

Die Deutsche Post AG hatte bereits angekündigt, dass sie mit dieser Entscheidung rechne (posttip.de berichtete). Das Porto für Massensendungen ab 50 Stück wird dagegen nach dem Ende des Briefmonopols nur noch nachträglich kontrolliert. Hier kann die Bundesnetzagentur künftig nur noch im Nachhinein überprüfen, ob bei der Preisbildung ein Missbrauch der Marktmacht vorliegt.

Die Behörde fällt ihre Entscheidungen auf der Basis von so genannten Maßgrößenverfahren ("Price Cap"). Sie berechnet die Differenz der Inflationsrate und der Produktivitätsfortschrittsrate. In der Price-Cap-Runde 2008 waren beide Maßgrößen annähernd gleich, damit blieb das Portoniveau unverändert.