Bundesweit werden derzeit per Brief gefälschte Mahnungen der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) verschickt. Angeblich in deren Auftrag wird versucht, 73,20 Euro als "überfällige Forderung zum sofortigen Einzug" einzutreiben. Wer sich weigert, den Betrag zu überweisen, dem werden "straf- und zivilrechtliche Schritte" angedroht.
Absender der Briefe ist die Gesellschaft "intrum justitia". Das Unternehmen betreibt tatsächlich Inkasso, war aber noch nie für die GEZ tätig. Deshalb hat das Unternehmen nach eigenen Angaben inzwischen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Darmstadt erstattet. Auch die GEZ prüft strafrechtliche Schritte.
Kriminelle Bereicherung scheint die Briefschreiber nicht zu motivieren. Denn wer den geforderten Betrag überweist, dessen Geld landet bei "intrum justitia". Dafür haben die Absender gesorgt - weil auf dem Mahnschreiben die korrekte Bankverbindung der Gesellschaft steht.
Die Verbraucherzentrale NRW rät, sich von dem Mahnschreiben nicht einschüchtern zu lassen und auf keinen Fall zu zahlen.