Wenn der angeschlagene Handelskonzern Arcandor zusammenbräche, wären tausende Arbeitsplätze bei der Post gefährdet. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Postsprecher berichtet, ginge es dabei um 4000 Arbeitsplätze, 3000 davon im Logistikbereich. Ein Insolvenzverwalter könnte beispielsweise die Verträge mit Deutsche Post DHL neu aushandeln, die Preise drücken oder einen günstigeren Anbieter beauftragen, schreibt die Zeitung.
Für die Deutsche Post DHL könnte jedoch auch eine Arcandor-Übernahme durch den Handelskonzern Metro oder eine Rettung von Arcandor durch Staatsbürgschaften einen Verlust bedeuten, heißt es in dem Artikel weiter. Der Metro Konzern setze in der Logistik auf den Mittelständler Fiege. Die Post-Tochter DHL würde in diesem Fall den Auftrag wohl verlieren.
Wenn der Staat Arcandor mit Bürgschaften retten würde, dann würde der Konzern allein durch das Nachverhandeln von langfristigen Verträgen 100 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Das geht aus einem Gutachten der Unternehmensberatung Pricewaterhouse-Coopers hervor, das dem "Handelsblatt" vorliegt.