Poststreik-Ticker: Diese Regionen sind betroffen 

Seit Anfang Juni streiken die Postmitarbeiter dauerhaft. Ein Ende des Tarifkonflikts zwischen der Deutschen Post DHL und Verdi ist nach derzeitigem Stand nicht in Sicht. Besonders die Regionen Berlin und Brandenburg sind betroffen. Auf Posttip.de halten wir Sie auf dem Laufenden.

08.07.2015:
Zusteller haben seit gestern wieder die Arbeit aufgenommen. Manche Gebiete werden in den nächsten Tagen bereits rückstandsfrei sein. Doch in anderen Regionen dauert die Zustellung etwas länger. Besonders in Hamburg, Berlin, Nürnberg und Düsseldorf müssen sich die Empfänger noch etwas gedulden.   

07.07.2015:
Nach dem Ende des Poststreiks ist die Deutsche Post seit heute daran, die angestauten Briefe und Pakete so schnell wie möglich an die wartenden Empfänger zu liefern. Seit heute stehen dafür wieder die komplette Belegschaft sowie zusätzliche Aushilfskräfte zur Verfügung. "Wir sind es gewohnt, mit einem sehr saisonalen Geschäft mit ausgeprägten Verkehrsspitzen umzugehen, zum Beispiel beim Weihnachtsgeschäft", erklärt eine Sprecherin der Deutschen Post gegenüber Posttip.de. Die meisten der durch den Streik verzögerten Sendungen müssten demnach in den kommenden Tagen zugestellt werden können - umso mehr, da die Sendungsmengen derzeit wegen der Sommerferien vielerorts gering seien.

06.07.2015:
Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich im Tarifkonflikt geeinigt. In der kommenden Nacht möchten die Postler den Dauerstreik nach über drei Wochen beenden. Bis die liegen gebliebenen Briefe und Pakete dann allerdings ans Ziel kommen, kann es trotzdem noch dauern. Viele Depots sind wegen des Streiks zum Bersten gefüllt, bis alles sortiert und zugestellt ist können noch ein paar Tage vergehen.

03.07.2015:
Heute beginnen die weiteren Verhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post.

An die 3.000 Postbeschäftigten wollen in etwa einer Stunde in der Hamburger Innenstadt demonstrieren. Dies teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Zum Ende der vierten Streikwoche sind laut Verdi bereits über 32.000 Beschäftigte im Streik.

02.07.2015: 
Laut Verdi haben heute 500 Beschäftigte in Erfurt demonstriert. Die Mitarbeiter haben sich zur Kundgebung vor dem Erfurter Briefzentrum getroffen und wollen den Druck auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen erhöhen.   

02.07.2015: 
Vor dem Arbeitsgericht in Bonn findet heute um 13 Uhr eine weitere Verhandlung zwischen der Deutschen Post und Verdi statt. Verdi möchte, dass die Deutsche Post keine verbeamtete Mitarbeiter gegen ihren Willen während des Streiks einsetzt.

01.07.2015:
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (lagus) aus Mecklenburg-Vorpommern hat darauf aufmerksam gemacht, dass es wegen des Post-Streiks Verzögerungen bei der Auszahlung von Elterngeld geben wird. Familien sollen dadurch aber nicht in finanzielle Not geraten.

Deswegen sollen Mütter und Väter ihre Anträge auch per Fax oder E-Mail mit sämtlichen Unterlagen zusenden. Für die Bewilligung des Elterngeldes will der Gesetzgeber normalerweise Originaldokumente. Die zuständigen Stellen wollen in der Zeit des Poststreiks Alternativen zulassen, damit die Auszahlung erfolgt.

30.06.2015:
Trotz des neuen Verhandlungstermins am 3. Juli 2015 geht der Streik vorerst weiter.

Am 15. Juli 2015 endet die Bewerbungsfrist für alle Studiengänge für das Wintersemester in Deutschland. Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut empfiehlt deshalb, dass alle Studienbewerber ihre Unterlagen per Expressbrief zusenden sollen. Die Zustellung kostet zwar mehr, erfolgt aber laut Deutscher Post trotz des Streiks fristgerecht.

29.06.2015:
Heute beginnt die vierte Woche des unbefristeten Streiks bei der Deutschen Post. Insgesamt 32.500 Beschäftigte legten ihre Arbeit bisher nieder.

Die Niedersächsische Sozialministerien Cornelia Rundt (SPD) hat die Zustellung von Paketen an Sonntagen verboten. Das Ministerium von Rundt ist für die Gewerbeaufsichtsämter in Niedersachsen zuständig.

"Ein rechtmäßiger Streik darf nicht durch rechtswidrige Maßnahmen unterlaufen werde", sagte Rundt am Freitag in Hannover.  

26.06.2015:
Laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi stieg die Zahl der Streikenden bundesweit auf 32.500. Seit Freitagmorgen wird demnach auch das Krefelder Paketzentrum bestreikt. Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Post und Verdi ist indes immer noch keine Einigung in Sicht. Die Gewerkschaft forderte unter anderem, die Beschäftigten der neu gegründeten Regionalgesellschaften in den Haustarif zurückzuführen. Bisher werden die rund 6.000 Mitarbeiter dort nach dem billigeren Tarif aus der Logistikbranche entlohnt.

Wie der Focus berichtet, sind inzwischen auch andere Briefdienste vom Streik bei der Post betroffen. "Wir müssen in knapp 30 Prozent des Bundesgebiets die Briefe von der Post AG verteilen lassen. Dort lagern nun die Sendungen", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Briefdienste, Walther Otremba, dem Magazin.

24.06.2015:
Laut Verdi befanden sich am gestrigen Dienstag 31.000 der insgesamt 140.000 Beschäftigten im Dauerstreik. Die Deutsche Post zählte hingegen 26.300 Streikende. Bereits in der vergangenen Woche hatte auch die Kommunikationsgewerkschaft DPV zum Streik bei der Post aufgerufen.

Der Bundesvorsitzende Volker Geyer kritisiert die Konzernleitung heftig: „Die Deutsche Post übt psychischen Druck auf die Beschäftigten aus und nimmt viel Geld in die Hand, um den Streik zu unterlaufen und die Mobilisierungsfähigkeit der Gewerkschaften mit aller Macht zu schwächen“, sagt Geyer. Mit einer Prämie von 100 Euro habe die Deutsche Post nach eigenen Angaben 11.000 Freiwillige zur Sonntagsarbeit bewegt.

Auf Posttip beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zum Streik.

23.06.2015:
In der dritten Woche des Streiks zwischen der Deutschen Post DHL und Verdi zieht die Gewerkschaft die Daumenschraube weiter an. Seit gestern sind insgesamt 30.000 Mitarbeiter zum Streik aufgerufen. In Berlin kamen dabei weitere 150 Mitarbeiter aus dem Bereich Kundenservice dazu. Unterstützung erhalten die Streikenden dabei unter anderem von Familienministerin Manuela Schwesig, die heute vor der Verdi-Zentrale in Berlin zu den Beschäftigten sprach. Kritik kommt von Aktionärsschützern. Mit dem Streik treibe Verdi die Kunden der Post "in die Hände der Mitbewerber, die vielfach eher nur Mindestlohn zahlen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

22.06.2015: Am Wochenende hatte die Gewerkschaft Verdi noch einmal bekräftigt, den Druck durch den Streik weiter hoch zu halten. Inwischen streiken rund 25.000 Postmitarbeiter dauerhaft - die Depots der Post geraten deswegen zunehmend ans Ende ihrer Kapazitäten. Die Post widerum versucht durch den Einsatz von zusätzlichen Hilfskräften auch an den Wochenenden, die Auswirkungen möglichst gering zu halten.

19.06.2015:
Laut Deutscher Post kommt es heute wegen des Poststreiks in den Regionen Berlin, Nürnberg, Regensburg, München und Düsseldorf zu Verzögerung in der Zustellung. Inzwischen sind rund 25.000 Post-Mitarbeiter in den Streik getreten. Je nach Region sind die Auswirkungen laut der Post sehr unterschiedlich. Über den Service www.deutschepost/streikinfos für Briefsendungen und www.dhl.de/streikinfos für Paketsendungen erfahren Sie, ob auch Ihre Region vom Streik betroffen ist. Laut Post kommt es bundesweit im Schnitt bei 20 Prozent der Sendungen zu Verzögerungen.

18.06.2015:
Nach Verdi hat nun eine weitere Gewerkschaft zum Streik aufgerufen. Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) teilte dies heute mit. Die unbefristeten Streiks beginnen bundesweit am Freitag.

18.06.2015:
Besonders stark vom Streik betroffen sind laut Deutscher Post die Regionen Berlin, Nürnberg, Regensburg, München und Düsseldorf. 22.800 Beschäftigte sollen sich inzwischen im Dauerstreik befinden.

17.06.2015: Die Deutsche Post meldet, dass noch die Regionen München und Regensburg vom Streik betroffen sind.

17.06.2015:
In Nordrhein-Westfalen sind laut Verdi weitere rund 500 Zusteller in den Streik getreten, insbesondere im ländliche Raum. In NRW streiken damit rund 6.000 Mitarbeiter, bundesweit sind es inzwischen über 20.000. In Nordrhein-Westfalen sind laut Verdi folgende Orte betroffen: Düsseldorf, Wuppertal, Radevormwald, Remscheid, Geseke, Kamen, Ennigerloh, Bochum, Dortmund, Meschede, Holzwickede, Bielefeld, Herford, Bünde, Moers, Dinslaken, Iserlohn und Schwerte.

Am morgigen Donnerstag wollen etwa 3.000 Mitarbeiter vor der Zentrale der Deutschen Post in Bonn demonstrieren.

16.06.2015:
Auch in Düsseldorf kommt es heute zu Verzögerungen in der Paket- und Briefzustellung. Weiterhin sind die Regionen Berlin und Nürnberg betroffen.

16.06.2015:
Am gestrigen Montag sind laut Verdi weitere rund 1.000 Beschäftigte aus der Zustellung in den Arbeitskampf gerufen worden. Bundesweit sind damit inzwischen 19.000 Beschäftigte im Dauerstreik. 

15.06.2015:
Die Deutsche Post setzt mehrere Hundert Aushilfskräfte ein, um die Verzögerung so gering wie möglich zu halten.

15.06.2015:
Guten Morgen! Das Wochenende ist vorbei und die Deutsche Post meldet wieder Verzögerungen bei der Paket- und Briefzustellung. Besonders in den Gebieten Berlin, Hamburg und Nürnberg.

12.06.2015:
Laut der Deutschen Post kommt es besonders in den Regionen Berlin und Brandenburg zu Verzögerungen in der Brief- und Paketzustellung.

11.06.2015: Wie die Deutsche Post mitteilt, sind derzeit vor allem Briefsendungen, bedingt aber auch Paketsendungen vom Streik betroffen. Besonders in den Regionen Berlin, Nürnberg/Erlangen sowie Hamburg kann es zu Verzögerungen in der Zustellung von Briefen und Paketen kommen. 

Auf der Seite der Deutschen Post können Sie sich über die Postleitzahlen-Suche informieren, ob auch ihr Gebiet vom Streik betroffen ist.