DPD und Immobilienentwickler Amisola gehen mit Pilotprojekt an den Start. In Österreich ist mit der Post derzeit keine gemeinsame Lösung für Paketboxen in Sicht. Einer der großen Konkurrenten der Post, DPD, hat sich deshalb für einen anderen Weg entschieden. DPD startet mit dem Immobilienentwickler Amisola ein Pilotprojekt für den Einbau von Paketboxen in Wohnhäuser. Zwar ist der Zeitpunkt noch offen, an dem es zum Rollout des Projekt kommen soll. Klar ist aber bereits jetzt: anders als die Post will sich DPD nicht der Konkurrenz verschließen. Die Paketboxen sollen auch für Mitbewerber offen stehen, und von diesen genutzt werden können.
Empfangsboxen in Wohnhäusern ohne Zugang für die Konkurrenz
Die Post in Österreich hat bereits vor mehreren Jahren mit dem Einbau von Paketboxen in Wohnhäusern begonnen. Inzwischen gibt es weit mehr als zehntausend dieser Boxen. Doch die Konkurrenz der teilstaatlichen Post haben keinen Zugang zu diesen Boxen, und müssen sich andere Wege überlegen.
Während DPD nach einer gemeinsamen Lösung sucht, will sich die Post ihren Bereich, und damit auch ihren Vorsprung vor den Mitbewerbern, nicht nehmen lassen. Da der Österreich-Chef von DPD, Rainer Schwarz, weder kurzfristig noch mittelfristig eine rechtliche Lösung für das Ausschließen von Mitbewerbern durch die Post erwartet. Setzt DPD nun auf eigene Paketboxen, und startet dafür die Pilotprojekt mit Amisola.
Weitere Paketshops geplant
Neben den eigenen Paketboxen plant der Post-Konkurrent den Ausbau neuer Paketshops. Zu den bislang tausend Shops sollen bis Anfang kommenden Jahres 200 weitere Shops dazukommen. Aktuell hat DPD in Österreich ein Paketaufkommen von mehr als 40 Millionen Paketen im Jahr, Tendenz jährlich um drei bis vier Prozent steigend.
Paketboxen für deutsche Wohnbauten
Auch in Deutschland werden die Paketboxen aufgrund des steigenden Paketaufkommens immer wichtiger. Während DHL seit Anfang 2016 eine eigene Lösung parat hat. Haben sich die Mitbewerber DPD, Hermes und GLS zu gemeinsamen Konzept zusammengetan.
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