Tierversand: Hunde - Über den Transport der Vierbeiner 

Der Tierversand erfreut sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Durch die vielen Angebote im Internet findet jeder Hundeliebhaber seinen Traumhund. Leider haben die zukünftigen Besitzer oft keine Möglichkeit, das Tier selbst vor Ort abzuholen. Dann kann der Hundehalter einen Tierversand mit dem Transport beauftragen. Was sollten die Tierbesitzer dabei beachten, um den Versand für die Hunde so angenehm wie möglich zu gestalten?

Der Online-Handel von Tieren steigt stetig. Auch immer mehr Hunde werden über Kleinanzeigen online vermittelt. Da die Entfernung zwischen Tier und dem neuen Besitzer oft recht groß und manchmal auch kein eigenes Fahrzeug verfügbar ist, muss sich der neue Besitzer für den Tierversand nach anderen Wegen umschauen. Dasselbe gilt für einen Hundekauf bei einem Züchter.

Die meisten Tiertransporte bieten nur einen Versand von Kleintieren, Vögeln, Fischen und Reptilien an. Das liegt unter anderem daran, dass beim Tierversand viele gesetzliche Vorgaben einzuhalten sind. Hunde und auch Katzen benötigen einen betreuten Transport, was verständlicherweise auch höhere Kosten nach sich zieht. Hunde brauchen während des Transports idealerweise auch den ein oder anderen kurzen Auslauf. Eine artgerechte Versorgung während des Transports sollte auf jeden Fall sichergestellt sein. Denn eine Lebensversicherung für die Tiere wird so gut wie überhaupt nicht angeboten. Allein deshalb verbietet sich ein Versand von kranken und verletzten Tieren. Nur mit großer Sorgfalt kann ein möglichst reibungsloser und stressfreier Transport gelingen. Und das sollte ja auch im Sinne der Tierhalter sein.


Transport Vorbereitungen für den Hundeversand

Bei einem Tierversand gilt es, einige Vorkehrungen für den Transport zu beachten:

- Nur gesunde Hunde werden transportiert.

- Die Hunde müssen geimpft sein, für den Nachweis wird ein Impfpass benötigt.

- Die Hunde müssen in ausreichen großen Boxen untergebracht sein. Auch die Temperaturen spielen eine wichtige Rolle, so sollte man im Winter an Decken denken. Im Sommer muss den Tieren ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung stehen.

- Die letzte Fütterung der Hunde sollte mindestens 24 Stunden vor dem Transport stattfinden, damit sich die Hunde während der Fahrt nicht so oft entleeren müssen.

- Der Transporter sollte einen Transportbefähigungsnachweis besitzen. Ansonsten muss der Transporter eventuell ein Bußgeld an das Veterinäramt zahlen.

Haben sich die Tierbesitzer für einen Tierversand entschieden, muss nun noch der passende Transporteur gefunden werden. Für Hundebesitzer ist die Auswahl überschaubar, da nur wenige Tiertransporter einen Hundeversand anbieten.


Transporteure



Der Tierkurier – Hunde mit Einzelfahrten:


Aktuell werden nur individuelle Einzelfahrten für Hunde angeboten. Der Preis wird anhand einer Kilometer-Basis berechnet. Alternativ gibt es eine Warteliste für Sammeltransporte, auf der man sich eintragen kann.


Tiertransport.com – Hunde werden am selben Tag geliefert


Bei Tiertransport.com wird der Hund abgeholt. Der Fahrer betreut den Hund während des Transports. Eine geeignete Transportbox kann vom Transporteur gestellt werden. Nach jeweils vier Stunden wird eine Pause eingelegt, Hunde erhalten ausreichend Auslauf. Die Hunde bekommen Wasser, aber kein Futter (Gefahr des Erbrechens). In der Regel werden die Hunde am selben Tag dem Empfänger zugestellt. Preis auf Anfrage.


Fellexpress – Transport für Hunde


Der Geschäftsführer ist gleichzeitig auch der Fahrer, der im Besitz eines Transportbefähigungsnachweises gemäß §11 des Tierschutzgesetzes ist. Transportiert werden Hunde aller Rassen und Altersstufen. Transporte werden nur nach Vorkasse ausgeführt. Preis auf Anfrage.


Petmove.net – Der Spezialist für Haustiere


PetMove hat sich auf den Transport von Haustieren spezialisiert. Die Transportfahrzeuge sind speziell für den Tiertransport ausgestattet. Der Hund wird auf Wunsch auch von zuhause abgeholt. PetMove bietet passende Transportboxen an. Preis auf Anfrage. 


Mitfahrgelegenheit – Billiger aber auch nicht so professionell


Finden Tierbesitzer keinen passenden Tierversand, kann das Tier auch mit einer Mitfahrgelegenheit transportiert werden. Mittlerweile bieten verschiedene Portale eine Plattform an, über die Tierhalter und Fahrer miteinander in Kontakt treten können. Einige Portale sind beispielsweise:

- Tier-Mitfahrzentrale.de

- Mitfahrzentrale-fuer-Tiere.de

- Bessermitfahren.de

Diese Mitfahrgelegenheiten sind in der Regel günstiger als professionelle Tierversender. Dafür sind die Fahrer meist nicht mit geeigneten Behältnissen für die jeweiligen Tiere ausgestattet. Darum sollte sich dann der Tierbesitzer kümmern und darauf achten, dass der Transportweg für das Tier möglichst artgerecht und ohne größere Einschränkungen verläuft. Zeitlich gesehen ist der Tierversand mit einer Mitfahrgelegenheit oft kürzer, da in der Regel nur ein Tier mitgenommen wird und der Fahrer deshalb nicht durch mehrere Abgabestellen aufgehalten wird. Dennoch kann auch diese Versandart zu einem Problem werden. Dem Fahrer kann die Mitnahme gegen Geld als gewerbliche Tätigkeit ausgelegt werden. Dafür braucht der Fahrer bei einem Transport ab 65 km Länge eine Bescheinigung. Fehlt diese, kann das Veterinäramt die Bußgeldstelle informieren.


Uship

Die Transportbörse Uship ist eine Internetplattform, auf der Hundebesitzer eine Anzeige platzieren können. Darin sind der Abhol- und Zielort des Tiertransports sowie Größe, Gewicht und Rasse des Tieres angegeben. Die Anzeige ist kostenlos, die Tierbesitzer müssen sich nur auf Uship anmelden. Auf Uship registrierte Spediteure können darauf ein Gebot setzen. Danach können sich die Hundehalter für einen Spediteur ihrer Wahl entscheiden, je nach Preis, Bewertung oder Versicherung. Der ganze Vorgang erinnert an die Versteigerungsplattform eBay. Die Spediteure haben oft noch etwas Platz und möchten diesen gern füllen. So bleiben die Kosten für den Versand recht niedrig und beide Seiten haben einen Vorteil von dem Geschäft.

Hier können Sie eine unverbindliche Preisanfrage für den Hundetransport stellen.

Die bekannten Paketdienste wie beispielsweise DHLHermes und DPD sind für einen Hundeversand nicht ausgerüstet. Der Sonderversand beinhaltet zwar sperrige und schwere Gegenstände aller Art, ist aber keine Option für die Vierbeiner.

Wichtig ist bei allen Versandarten, dass sich die Versender ausreichend Zeit nehmen, die verschiedenen Angebote genau studieren und nicht nur nach dem billigsten Preis schauen. Denn schließlich sollte das Wohl der Hunde eindeutig im Vordergrund stehen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Versand von Katzen

Hier finden Sie weitere Informationen zum Versand von Vögeln