Die Deutsche Post habe sich auf die Übernahme des britischen Postdienstleister UK Mail geeinigt und will für das 1971 gegründete Unternehmen umgerechnet rund 280 Mio. EUR zahlen. Das entspricht einem Aktienpreis von 4,40 Pfund und liegt damit 43,1 Prozent über dem Schlusskurs von UK Mail am Dienstag an der Londoner Börse.
Das Management des britischen Konzerns wolle den Aktionären die Annahme des Angebotes empfehlen.
UK Mail wurde in 1971 vom derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Peter Kane gegründet. Das Netzwerk des Unternehmens umfasst über 50 Standorte in Großbritannien, einschließlich eines automatisierten Hubs in Ryton, das bis zu 20.000 Pakete pro Stunde bearbeiten kann.
UK Mail bietet Geschäftskunden einen einzigartigen integrierten Service mit umfangreichen zeitsensiblen und sicheren Lieferoptionen für Pakete und Briefe. Das Unternehmen beschäftigt über 3000 Mitarbeiter.
Durch den Erwerb will die Deutsche Post ihre europäische Marktposition stärken.
„ UK Mail ist ein gut geführtes Unternehmen und etablierter Anbieter von qualitativ hochwertigen Lieferservices in Großbritannien und stellt damit eine gute Ergänzung unseres integrierten Angebots dar. Mit diesem Erwerb werden wir unser Netzwerk weiter ausbauen und eine starke Präsenz auf den drei größten E-Commerce-Märkten Europas Großbritannien, Deutschland und Frankreich haben, die über 60% Prozent des Online-Einzelhandels auf dem europäischen Festland ausmachen.“ teilte Post-Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes mit.
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