De-Mail nicht vor Jahresende 

Beim Stand der De-Mail bleibt es bei Ankündigungen: Der digitale Brief soll nicht vor Jahresende starten. Die De-Mail soll Bestandteil von Microsoft Outlook werden.

Noch in diesem Jahr soll der erste De-Mailanbieter den Versand aufnehmen. Bis zur nächsten Cebit sollen auch alle anderen Anbieter mitziehen. Das erfuhr das IT-Portal "Heise Online" auf der Fachmesse "Moderner Staat" in Berlin. Wieviel der Versand der De-Mail kosten wird, wollen die Anbieter bis zum Start ermitteln.

De-Mailanbieter: 2,2 Millionen Nutzer im ersten Jahr

Nach den Vorstellungen der Deutschen Telekom soll die De-Mail bis 2018 vor allem im Geschäftsbereich einen Großteil der Briefe und Faxe ersetzen. Der De-Mailanbieter United Internet (Web.de, GMX, 1&1) peilt 2,2 Millionen De-Mailkunden für das erste Jahr der De-Mail an. Das wird aller Voraussicht nach 2012 sein.

De-Mail in Microsoft Outlook

Der De-Mailanbieter Mentana Claimsoft will der De-Mail den Markteinstieg mit einer Integration in Microsoft Outlook ebnen. Outlook ist das wohl bekannteste Produkt für Mail- und Kontaktverwaltung in Behörden und Unternehmen. Mentana Claimsoft ist eine Tochter des Frankiermaschinenherstellers Francotyp Postalia und will die De-Mail ausschließlich Firmenkunden anbieten.

Langwieriges Zulassungsverfahren zur De-Mail

Die De-Mail startet deshalb so langsam, weil das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) viel Zeit braucht, um die Anbieter zum De-Mailverfahren zu zertifizieren. Dieser Prozess ist laut BSI technisch anspruchsvoll und deshalb so langwierig, dass der erste Anbieter wohl erst zum Jahresende zugelassen wird.